2023 - Landstrom ab der Saison 2024 - Verkündigung bei Schifffahrtstagung

LANDSTROM FÜR KREUZFAHRTSCHIFFE AB SAISONBEGINN 2024! 
Ankündigung bei 27. Internationaler Donauschifffahrts- und Tourismuskonferenz in Linz

Ein Schwerpunktthema bei der dreitägigen internationalen Konferenz dieser Tage mit rund 280 Teilnehmern aus den 10 Donaustaaten in Linz war die Versorgung der Donau-Kreuzfahrtschiffe mit Strom bei den Anlegestellen. Die Tagung unter dem Motto „Neue Zeiten – Nachhaltigkeit verändert Donaukreuzfahrten“ wurde mit Grußworten von EU-Kommissar Hahn, Tourismus-Landesrat Achleitner und dem Linzer Bürgermeister Luger eröffnet, die übereinstimmend die Bedeutung des Donautourismus und der Donau-Schifffahrt hervorhoben.

In einer Diskussionsrunde zum Thema Landstrom, informierten Vertreter der E-Wirtschaft aus Oberösterreich, Niederösterreich und Wien über den Stand der Versorgung mit Landstrom an der österreichischen Donau, die mit Unterstützung zahlreicher Partner, wie Bund, Land und Gemeinden, ermöglicht wird. Wie die ausführende Linz AG für Oberösterreich berichtete, ist die Errichtung der Infrastruktur für drei Anlegestellen in der Donaugemeinde Engelhartszell dank tatkräftiger Unterstützung durch Bürgermeister Roland Pichler und teilweiser Vorfinanzierung durch die Marktgemeinde am weitesten fortgeschritten und in Linz für weitere sieben Anlegestellen in Umsetzung. Derzeit befinden sich die letzten Geräte für den Anschluss der Schiffe in der Endfertigung, so dass die Linz AG davon ausgeht, dass alle zehn am stärksten frequentierten, oberösterreichischen Anlegestellen in Engelhartszell und Linz mit Saisonbeginn 2024 in Betrieb gehen können.

Besonderer Dank für die Umsetzung dieses wichtigen Projektes, wurde bei der Tagung der VIA DONAU für die österreichweiten Planungsarbeiten und der Werbegemeinschaft bzw. dem Tourismusverband „Donau Oberösterreich“, namentlich der Geschäftsführerin Petra Riffert für den jahrelangen Einsatz und die Koordination für die Umsetzung der Landstrom-Projekte ausgesprochen. Erste Gespräche liegen fast 10 Jahre zurück, die sich damals vor allem um die hohen Finanzierungskosten und die Grundbeistellungen für die erforderlichen Transformatoren drehten. Der damalige Vorsitzende der „Donau Oberösterreich“ und der ARGE „Donau Österreich“ Friedrich Bernhofer, der unterschiedliche Einzellösungen für die Anlegestellen an der österreichischen Donau aus Konkurrenzgründen der Orte und Regionen untereinander und wegen der ungeklärten Finanzierung ablehnte, sprach sich für eine einheitliche technische Lösung, Finanzierung und Förderung in allen drei österreichischen. Donau-Bundesländern aus.

Bei einer Konferenz im damaligen Verkehrsministerium in Wien, die zum Thema der Fäkalien-Entsorgung der Donauschiffe einberufen wurde, schlug er erstmals diese gesamtösterreichische Landstrom-Lösung und Finanzierung als weiteres Thema der Tagung vor. Nach einer Verzögerung durch Corona und Klärung der schwierigen Finanzierung durch die Stromversorger und Förderung durch den Bund und die drei Bundesländer wird nun die Landstrom-Versorgung österreichweit einheitlich realisiert. Bei der Umsetzung kam Oberösterreich und der Linz AG eine Vorreiterrolle zu, die dazu führt, dass die 10 Landstromanlagen an der oberösterreichischen Donau als erste in Österreich den Betrieb aufnehmen werden.


Foto: Anlegestellen Engelhartszell 1-3
Fotonachweis: WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH | CMVisuals

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