2023 - Sanierung Kraftwerksübergang

Nach fast 70 Jahren wird die Kraftwerksbrücke saniert und verstärkt. Dazu muss der Donau-Übergang bis Oktober 2024 gesperrt bleiben.

Das Kraftwerk Jochenstein nahm 1956 seinen Vollbetrieb auf. Schon zwei Jahre früher wurde an der Donau-Engstelle die Kraftwerksbrücke fertiggestellt. VERBUND kombiniert die überfällige Sanierung mit einer Verstärkung: in Zukunft wird die Brücke die dreifache Last tragen können. Die mit den Bauarbeiten verbundene Sperre des Donau-Überganges wird bis Oktober 2024 dauern. VERBUND bedauert die leider notwendige Maßnahme und bittet um Verständnis.

Das Donaukraftwerk Jochenstein war ein Meisterwerk der Kraftwerksarchitektur. Als einziges Donaukraftwerk ist die Mauer nicht gerade, sondern wölbt sich an einer Engstelle der Donau entgegen. Durch das Bauwerk würde eine bei der Schifffahrt gefürchtete Engstelle entschärft. Jährlich erzeugen fünf Kaplan-Turbinen Strom für 240.000 Haushalte. 

Das Brückenbauwerk mit seinem Alter von 68 Jahren wäre theoretisch am Ende seiner Lebenszeit angelangt und eine Sanierung unvermeidbar. Im Brückenbauwerk verlaufen auch die Kabel für die Steuerung der Wehrfelder, durch die bei Hochwasser die Donau fließt. Im Zuge der Bauarbeiten 2023 ergab sich ein -altersbedingter- erhöhter Sanierungsbedarf, die zu Beginn der Umbauarbeiten noch nicht ersichtlich war.

Zur zukunftsorientierten Verbesserung wird das Bauwerk verstärkt. Die Nutzlast wird von 10 auf 30 Tonnen verdreifacht. Damit wird die Zufahrt auch für Einsatzfahrzeuge verbessert. Betonfertigteile für Fahrbahn und Kabeltrog werden durch ein Stahltragwerk ersetzt. Das reduziert das Eigengewicht. Bis Ende Oktober 2024 sollen die Arbeiten vollendet sein.


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